Im Kraftwerk Erzhausen wurden beide Blocktransformatoren erneuert – bei laufendem Betrieb und unter Einhaltung höchster technischer und zeitlicher Vorgaben.
Ziel des Projekts war der Austausch zweier Blocktransformatoren (125/62,5/62,5 MVA, 220/10/10 kV) sowie die Anpassung der nachgelagerten elektrischen Infrastruktur. Anlass hierfür war die notwendige Anhebung der Spannungsebene von 220 kV auf 380 kV im Zuge der Netzmodernisierung, um die langfristige Leistungsfähigkeit des Pumpspeicherkraftwerks Erzhausen zu sichern.
Die Umsetzung war mit besonderen Herausforderungen verbunden: So mussten deutlich größere Transformatoren auf dem bestehenden Fundament integriert werden, das ein wesentlicher Bestandteil der Anlage ist. Gleichzeitig galt es, statische, strukturelle und elektrotechnische Anforderungen auf engem Raum zu berücksichtigen. Hinzu kam die Notwendigkeit, die Ausschaltzeiten auf ein Minimum zu reduzieren und die Arbeiten präzise in die bestehenden Schalt- und Betriebspläne einzubinden. Erschwerend wirkte außerdem die logistische Komplexität der Demontage der alten Transformatoren vor Ort, die eine sorgfältige Planung und alternative Lösungsansätze erforderte.
Die Aufgabenstellung erforderte eine durchdachte, sorgfältige und strategisch fundierte Vorgehensweise:
Der Austausch der Transformatoren erfolgte planmäßig, effizient und ohne Auswirkungen auf den Betrieb. Die Anlage wurde erfolgreich auf die 380-kV-Spannungsebene gebracht – trotz struktureller Herausforderungen und enger Zeitfenster. Durch strategisches Projektmanagement, vorausschauende Planung und technische Exzellenz wurde das Pumpspeicherkraftwerk zukunftssicher aufgestellt.
Das Projekt in Erzhausen zeigt, wie anspruchsvolle technische Erneuerungen auch unter komplexen Rahmenbedingungen erfolgreich umgesetzt werden können. Mit Weitsicht, Erfahrung und einer klaren Strategie hat Rensys die Effizienz, Betriebssicherheit und Zukunftsfähigkeit eines zentralen Energieinfrastrukturbausteins nachhaltig gesichert.